WHATEVER HAPPENS setzt da ein, wo andere Liebesbeziehungen
enden und beschreibt in zwei miteinander verknüpften Zeitebenen die
vermeintlich letzte Nacht eines Paares. Mit Fahri Yardim in der
Hauptrolle.
Nach Plan läuft bei Hannah und Julian gar nichts. Zuerst Mitbewohner
wider Willen, dann die große Liebe und unverhofft das große Glück.
Nach einem drastischen Streit klappt jetzt nicht einmal die Trennung:
Die beiden treffen sich noch ein letztes Mal zur Wohnungsübergabe,
die kurz und schmerzlos über die Bühne gehen soll, doch die Übergabe
platzt und die beiden sitzen ausgerechnet am Silvesterabend in ihrer
ehemaligen Wohnung fest – obwohl sie dringend zum Polterabend ihrer
besten Freunde müssen. Aber so unterschiedlich die Vorstellungen der
zielstrebigen Jurastudentin und des tiefenentspannten Fotografen auch
sein mögen - im Laufe des Abends erkennen Hannah und Julian, dass
ihre Entscheidung, sich zu trennen, vielleicht doch etwas vorschnell
war…
Fahri Yardim, Jahrgang 1980, wuchs in Hamburg auf und absolvierte seine Schauspielausbildung am Hamburger Bühnenstudio der darstellenden Künste. 2004 gab er sein Filmdebüt in Anno Sauls Culture-Clash-Komödie „Kebab Connection“ (2004), seine erste Kinohauptrolle übernahm Yardim 2008 in „Chiko“ von Özgür Yildirim. Es folgten u.a. Rollen in den Kinofilmen „Keinohrhasen“ (2008), „66/67 – Fairplay war gestern“ (2009), „Männerherzen“ (2009), „Schwerkraft“ (2009), „Almanya – Willkommen in Deutschland“ (2010), der mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichneten deutsch-türkischen Komödie, „8 Uhr 28“ (2011) von Christian Alvart, „Mann tut was Mann kann“ (2012) und Marcus H. Rosenmüllers „Wer’s glaubt wird selig“.
2013 spielte Yardim an der Seite von Sir Ben Kingsley, Tom Payne und Stellan Skarsgård im Kinofilm „Der Medicus“. Seit März 2013 ermittelt er unter der Regie von Christian Alvart als Hauptkommissar Yalcin Gümer neben Til Schweiger für den „Tatort Hamburg“. In Anno Sauls Therapie-Komödie „Irre sind männlich“ (2014) übernahm Yardim neben Milan Peschel eine der beiden Hauptrollen, drehte Markus Gollers „Alles ist Liebe“ (2014), spielte in Til Schweigers „Honig im Kopf“ (2014) und übernahm in der deutschen Fassung des US-amerikanischen Science-Fiction-Actionfilms „Guardians of the Galaxy“ (2014) die Synchronrolle des animierten Waschbär-Helden Rocket Racoon.
2015 starteten „Da muss Mann durch“ von Marc Rothemund, die deutsch-türkische Co-Produktion „8 Sekunden – Ein Augenblick Unendlichkeit“, Christian Alvarts „Halbe Brüder“ und Neelesha Barthels „Marry Me – aber bitte auf Indisch“. 2016 war Yardim neben Til Schweiger im ersten fürs Kino produzierten Tatort „Tschiller: Off Duty“, sowie in der erfolgreichen Romanverfilmung „Rico, Oskar und der Diebstahlstein“ zu sehen. Außerdem spielte er in Wolfgang Petersens „Vier gegen die Bank“ und verkörperte in Philipp Stölzls TV-Dreiteiler „Winnetou“ in der zweiten Episode „Das Geheimnis vom Silbersee“ den Bösewicht El Mas Loco.
Demnächst wird Yardim – er glänzte im Fernsehen zuletzt neben Christian Ulmen in dessen Comedy-Webserie „jerks.“ – in Alain Gsponers freier Adaption von Ödön von Horváths „Jugend ohne Gott“ an der Seite von Jannis Niewöhner, Anna Maria Mühe und Emilia Schüle zu sehen sein. In der Postproduktion befinden sich „Abgeschnitten“ und „Steig.Nicht.Aus!“, beide in Szene gesetzt von Christian Alvart.
Sylvia Hoeks, 1983 im holländischen Maarheeze geboren, arbeitete während ihrer Schulzeit als Model, bevor sie sich an der Maastricht Theater Akademie zur Schauspielerin ausbilden ließ. Nach einigen TV-Produktionen verhalf ihr der Auftritt in Jos Stellings „Duska“ (2007) zum Durchbruch. Sie erhielt für ihr überzeugendes Spiel beim Dutch Filmfestival das „Goldenes Kalb“, das niederländische Äquivalent zum Oscar.
In ihrem Heimatland war Hoeks bereits eine gefragte Darstellerin, bekannt durch TV-Serien wie „Feine Freundinnen“ (2006) bzw. „Vuurzee“ (2005 – 2009) oder das Drama „Tirza“ (2010), als sie 2011 als Shooting Star auf der Berlinale präsentiert wurde. Ihre Hauptrolle der Claire Ibbetson in „Best Offer – Das höchste Gebot“ von Oscar-Preisträger Giuseppe Tornatore macht sie 2013 einem internationalen Publikum bekannt.
Sylvia wirkte 2015 an zahlreichen Projekten in Deutschland – etwa in Johannes Sieverts fürs Fernsehen inszeniertem Science-Fiction-Thriller „Von Zeit zu Zeit“ –, Dänemark und den Niederlanden mit und übernahm die Hauptrolle in dem von Luc Besson produzierten Action-Thriller „Renegades“, der im Herbst 2017 in die deutschen Kinos kommen wird. Außerdem stand sie für Denis Villeneuves Science-Fiction-Thriller „Blade Runner 2049“ vor der Kamera.
Torben Liebrecht wurde 1977 in Reinbek bei Hamburg geboren. Mit 15 Jahren kam er erstmals mit der Schauspielerei in Berührung. Nach Schultheater und kleineren TV- und Serienrollen folgten größere Auftritte in verschiedenen deutschen Produktionen. Liebrecht überzeugte in Komödien gleichermaßen wie in Action-Serien, Dramen und Krimis. Zu seinen wichtigsten TV-Produktionen zählen „Die Patin - Kein Weg zurück“ (2008), „Halbe Hundert“ (2012), „Polizeiruf 110“, „Rose“ (2005) und „Tatort“.
Auf der Kinoleinwand sah man ihn erstmals 2002 in der internationalen Koproduktion „Deathwatch“; nur ein Jahr später spielte er Kaiser Karl V. in der internationalen Verfilmung „Luther“ an der Seite von Sir Peter Ustinov und Joseph Fiennes. Unter der Regie von Kevin Spacey war er kurz darauf in „Beyond the Sea – Musik war sein Leben“ (2005) zu sehen. In Philipp Leinemanns viel beachtetem Kinodebüt „Wir waren Könige“ (2014) überzeugte er als Mitglied einer korrupten Polizeieinheit.
2016 verkörperte Torben Liebrecht die Hauptrolle des Rudolf Dassler in der RTL-Produktion „Duell der Brüder – Die Geschichte von Adidas und Puma“. In der kanadischen Erfolgsserie „X Company“, die die Geschichte junger Spione und Saboteure im von Deutschland besetzten Frankreich erzählt, spielt er die Rolle des Franz Faber. Torben Liebrecht gewann 2016 für diese Rolle als erster Deutscher den Canadian Screen Award als bester Nebendarsteller in einer dramatischen Serie.
David Zimmerschied, Jahrgang 1983, geboren in München, studierte von 2002 bis 2005 Schauspiel in München. Sein Debüt in einem abendfüllenden Spielfilm gab er in „Der geköpfte Hahn“ (2007) als junger Rumäne deutscher Herkunft, der in die Wirren des Zweiten Weltkriegs gerät. Anschließend übernahm er Nebenrollen in Marcus H. Rosenmüllers ländlichen Jugendgeschichten „Beste Zeit“ (2007) und „Beste Gegend“ (2008) sowie im russischen Kriegsfilm „Dot“ (2009).
Kleinere Auftritte absolvierte er in den Fernsehspielen „Die Drachen besiegen“ (2009) von Franziska Buch und Matthias Kiefersauers „Was machen Frauen morgens um halb vier?" (2012) sowie in Philipp Kadelbachs vielfach prämiertem Mehrteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“ (2013).
Philip Gröning übertrug David Zimmerschied 2013 in „Die Frau des Polizisten“ eine der Hauptrollen. Der Film wurde beim Filmfestival in Venedig mit dem Spezialpreis der Jury prämiert. Seitdem absolvierte er unter anderem Auftritte in den TV-Reihen „Hattinger“ und „Tatort“ und der TV-Serie „Tannbach“ und gab in der Miniserie „Saboteure im Eis: Operation Schweres Wasser“ Carl Friedrich von Weizsäcker. Neben Christian Friedel spielte er in Oliver Hirschbiegels „Elser – Er hätte die Welt verändert“ (2014), Jule Ronstedt besetzte ihn zuletzt in ihrer Komödie „Maria Mafiosi“ (2017) als Franz Brunner.
Amelie Kiefer wurde 1987 in München geboren. Bereits als Kind stand sie vor der Kamera und auf Theaterbühnen. Nach ihrem Schulabschluss ging sie für ein Jahr nach Argentinien, wo sie Kunst studierte und Spanisch lernte. Zurück in München nahm sie Schauspielunterricht und wirkte in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen mit, u.a. in Kai Wessels Grimme-Preis gekrönten Film „Leben wäre schön“, in Rainer Kaufmanns Kinofilm „Vier Töchter“ sowie „Ellas Geheimnis“ und an der Seite von Jürgen Vogel in Dennis Gansels Kinofilm „Die Welle“. Für diese Rolle wurde sie als „Beste weibliche Nebendarstellerin“ für den Undine Award nominiert.
2009 wurde sie als „Beste Nachwuchsschauspielerin“ in Franziska Buchs „Die Drachen besiegen“ mit dem Günter-Strack-Fernsehpreis ausgezeichnet und in der Kategorie „Beste Schauspielerin Nebenrolle“ für den Deutschen Fernsehpreis nominiert.
Es folgten weitere Fernseh- und Kinoproduktionen, u.a. Episodenrollen in den TV-Produktionen „Bella Block“, „Stubbe“, „Ein starkes Team“, „Kommissarin Lucas“, „Großstadtrevier“ und dem Bremer Tatort „Die Wiederkehr“ unter Regie von Florian Baxmeyer. Zudem wirkte sie in weiteren Fernsehproduktionen mit, u.a. in Kai Wessels „Lena Fauch und die Tochter des Amokläufers“, Jahn Fehses „Storno-Todsicher versichert“, und in dem ZDF-Drama „Die Hebamme – auf Leben und Tod“, der 2012 mit dem Grimme Preis ausgezeichnet wurde. In Dietrich Brüggemanns Generationsportrait „3 Zimmer, Küche, Bad“, spielte sie neben Corinna Harfouch, Leslie Malton und Herbert Knaup und in Clemens von Wedemeyers „Muster“, der für die DOCUMENTA 13 und 3 Sat entstand, übernahm sie drei Rollen.
Der Film „Kaptn Oskar“ von Tom Lass, in dem sie eine der Hauptrollen spielte, wurde auf dem Filmfest Oldenburg mit dem German Independence Award ausgezeichnet. 2015 arbeitete sie erneut mit Tom Lass zusammen in dem Kinofilm „Blind und Hässlich“ und mit Matthias Starte in seinem Ensemblefilm „Nirgendwo“. 2016 stand sie für den Zweiteiler „Gladbeck“, Regie Kilian Riedhof, vor der Kamera, arbeitete mit Niels Laupert in „Whatever Happens“ und drehte erneut mit Dietrich Brüggemann in dem Stuttgarter Tatort „Stillstand“. Gerade hat Amelie Kiefer die Dreharbeiten für „Der Kriminalist“ unter der Regie von Filippos Tsitos beendet.
Die Schauspielkarriere von Eckhard Preuß, 1961 im Westfälischen Minden geboren, begann auf der Bühne. In München trat er zunächst am Pathos Transport-Theater, dem Modernen Theater und dem Theater 44 auf, ehe er Anfang der Neunzigerjahre erste Parts bei Film und Fernsehen übernahm. Er wirkte in einigen Studentenfilmen mit und spielte 1991 die Hauptrolle des Nick in Friedemann Fromms Abschlussfilm „Freispiel", von 1992 bis 1995 war er als Uwe Baumann Teil des Ensembles der erfolgreichen ARD-Seifenoper „Marienhof“. 1997 war Preuß in Matthias Lehmanns Kurzfilmerfolg „Pas de deux" erstmals als Antiheld Lehmi zu sehen, gemeinsam mit dem Regisseur schrieb er das Drehbuch zur Kinofortsetzung „DoppelPack“ (2000), in der er erneut als zynischer Ruhrpott-Schweiger überzeugte.
Eine erfolgreiche Zusammenarbeit verbindet Eckhard Preuß auch mit Regisseur Gil Mehmert, dessen erster gemeinsamer Kurzfilm mit Eckhard Preuß in der Hauptrolle von Niels Laupert produziert wurde. Auf der Theaterbühne glänzte er in dessen mehrfach ausgezeichnetem Stück „I Hired a Contract Killer“ am Metropol Theater in München (Premiere 2001), im schrägen Fußball-Märchen „Aus der Tiefe des Raumes... mitten ins Netz!“ (2004) verkörperte er die mutierte Tipp-Kick-Figur Günter Netzer. Regelmäßig ist Preuß auch beim Fernsehen tätig, in zahlreichen Krimiserien wie „Tatort“, „Polizeiruf 110“ oder „Pfarrer Braun“ wirkte er ebenso mit wie in Fernsehfilmen wie Rainer Matsutanis „Damals warst du still“ (2005), Ulrike Grotes Episodendrama „Was wenn der Tod uns scheidet?“ (2007) bzw. Christine Kabischs „Schlaflos in Schwabing“ (2012).
Über 70 Rollen hat Preuß bis dato übernommen, darunter auch in erfolgreichen Kinofilmen. So konnte man den vielseitigen Mimen vor „Whatever Happens“ unter anderem in dem von ihm inszenierten und geschriebenen Liebesreigen „Bocksprünge“ (2013) oder dem Roadmovie „Still Movin’“ (1996) auf der großen Leinwand bewundern.
© Foto: Christian Hartmann
Die 1976 in Münster geborene Victoria Mayer arbeitete nach ihrem Abitur 1995 zunächst als Regieassistentin beim Theater in Marburg, später dann in München und Salzburg. Schnell wurde ihr klar, dass sie eigentlich lieber auf der Bühne stehen wollte, als hinter dem Regiepult. Sie sprach an mehreren Schauspielschulen vor und bekam einen Platz an der Theaterakademie August Everding in München. Nach ihrem Abschluss im Jahr 2001 war Mayer einige Jahre an verschiedenen Theaterbühnen engagiert und gehörte unter anderem in den ersten drei Staffeln der erfolgreichen ZDF-Kriminalserie „Kommissar Stolberg“ (2006 – 2013) als Ermittlerin zur Stammbesetzung.
Im Fernsehen ist Mayer regelmäßig zu sehen, unter anderem in Erfolgsserien wie „Tatort“, „Stromberg“ oder zuletzt der amerikanischen Fernsehserie „Berlin Station“, aber auch auf Festivals ist sie in Arbeiten wie „Allein“ (2004) oder „Das Lächeln der Tiefseefische“ (2005) präsent. Große Erfolge beim Publikum feierte Victoria in Christian Züberts hoch gelobter Tragikomödie „Hin und weg“ (2014) neben Johannes Allmayer, Jürgen Vogel und Florian David Fitz. Zuletzt gab sie in Emily Atefs Adoptionsdrama „Wunschkinder“ und der ZDF-Reihe „Marie Brand und das ewige Wettrennen“ Kostproben ihres Könnens ab, demnächst wird Victoria Mayer auf der großen Leinwand in Rebecca Dalys Drama „Good Favour“ bzw. Sandra Nettelbecks „Was uns nicht umbringt“ zu sehen sein.
Über 70 Rollen hat Preuß bis dato übernommen, darunter auch in erfolgreichen Kinofilmen. So konnte man den vielseitigen Mimen vor „Whatever Happens“ unter anderem in dem von ihm inszenierten und geschriebenen Liebesreigen „Bocksprünge“ (2013) oder dem Roadmovie „Still Movin’“ (1996) auf der großen Leinwand bewundern.
Bastian Hagen wurde 1991 in Vaduz geboren und wuchs in Hamburg auf. Er besuchte die Kinder- und Jugendschauspielschule „TASK” in Altona, als 17-Jähriger stand er in der Kultserie „Die Pfefferkörner” erstmals vor der Kamera. Nach dem Abitur reiste er von New York nach Patagonien, widmete sich sozialer Arbeit, lernte Sprachen – Englisch, Französisch und Spanisch – und verschiedene Kulturen kennen. Nach der Rückkehr in die Heimat begann er 2012 sein Studium an der Otto Falckenberg Schule in München und war an den Münchner Kammerspielen, unter anderem in „Trunkener Prozess“ und „Glow! Box BRD“, zu sehen.
Der gebürtige Erfurter Alexander Beyer, Jahrgang 1973, ist aus zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen bekannt und hat in diversen erfolgreichen deutschen TV-Serien mitgewirkt. 2007 spielte er unter Regisseur Robert Dornhelm in „Krieg und Frieden“ – ein Vierteiler nach Leo Tolstoi – den idealistischen russischen Grafen Pierre Besuchov und wurde für seine Leistung für den „Bayerischen Fernsehpreis“ nominiert. Beyer studierte nach dem Abitur an der Schauspielschule „Ernst Busch“ in Berlin, ehe er 1995 beim Fernsehen debütierte und unter anderem in der Rolle des Melders in Frank Beyers Neuverfilmung von „Der Hauptmann von Köpenick“ (1997) zu sehen war.
Es folgten Parts in Krimiserien wie „Tatort", „Die Männer vom K3“, „Die Ermittler“, „Wolffs Revier“, „Die Cleveren“, „Alarm für Cobra 11“ und „Küstenwache“. Dem deutschen Kinopublikum wurde Beyer als bester Freund des Träumers Micha in Leander Haußmanns Tragikomödie „Sonnenallee" (1999) zum Begriff. Seither hat er in mehreren Filmen, die um die Themen DDR, Ost-Berlin und Ostdeutschland kreisen, mitgewirkt, so etwa in Volker Schlöndorffs „Die Stille nach dem Schuss" (2000) als Student, der sich in Ex-Terroristin Rita Vogt verliebt, als Nachtportier in dem in Leipzig angesiedelten Drama „Das Monstrum" (2001) oder als Rainer, der Daniel Brühls Filmschwester in Wolfgang Beckers von Publikum und Kritik gefeierter Tragikomödie „Good Bye, Lenin!“ (2003) schwängert.
Darüber hinaus gehörte Beyer zum Ensemble von Hans Steinbichlers hoch gelobtem Heimatfilm „Hierankl“ (2003) und war obendrein in „Sophiiie!“ (2002), „Eierdiebe“ (2001), „Halbe Miete“ (2002) und Oskar Roehlers „Lulu und Jimi“ (2008) mit von der Partie. Der leidenschaftliche Skifahrer und Bergsteiger beteiligte sich im Film „Hamlet_X“ (2003) im vom Schauspieler Herbert Fritsch initiierten intermedialen Kunstprojekt um Shakespeares Hamlet und trat in den Kinder- und Jugendfilmen „Heinrich der Säger“ (2000) und „Der Dolch des Batu Khan“ (2005) auf.
Weitere Highlights in der Karriere von Alexander Beyer sind seine Rollen in den Terrorismusdramen „München“ (2005) bzw. „Carlos – Der Schakal“ (2010), in Christine Hartmanns Komödie „Frisch gepresst“ (2011), in Bill Condons „Inside Wikileaks – Die fünfte Gewalt“ (2013) sowie den prämierten TV-Mehrteilern „Deutschland 83“ (2014) respektive „Mitten in Deutschland: NSU“ (2016). Bereits abgedreht sind unter anderem das von Wolfgang Fischer inszenierte Drama „Styx“ und das Jugendabenteuer „Burg Schreckenstein 2 – Küssen (nicht) verboten“. Gerade hat er in Oskar Roehlers „Subs“ mitgewirkt und wird im Sommer erneut für die Fortsetzung der erfolgreichen 1. Staffel „Sommer 83“ unter der Regie von Florian Cossen vor der Kamera stehen.
Niels Laupert, geboren 1975 in Frankfurt am Main, studierte ab 1997 zunächst „Produktion und Medienwirtschaft“ und anschließend „Kino- und Fernsehregie“ an der „Hochschule für Fernsehen und Film München“. Abschluss mit Diplom in 2002 und 2006. Seit 1998 zeichnet Niels außerdem als Autor, Regisseur und Produzent für mehr als 80 Werbespots, Musikvideos und Kurzfilme verantwortlich.
Markus Nestroy, 1979 im österreichischen Graz geboren, studierte von 1997 bis 2001 Psychologie und Medien in Graz, parallel dazu besuchte er die Akademie für angewandte Photographie, die er 2000 abschloss. Es folgten von 2001 bis 2005 ein Schauspielstudium an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz sowie von 2006 bis 2012 ein Kamerastudium an der Filmakademie Baden-Württemberg. Bereits als Student übernahm er bei mehreren Kurzfilmen die Kamera, darunter für Martin Schreiers „The Night Father Christmas Died" (2010), der für den Studenten-Oscar nominiert wurde, sowie beim Dokumentarfilm „Kampf der Königinnen" (2011), über die südschweizerische Tradition des „Kuhkampfs“.
Mit Schreier drehte Nestroy auch seinen ersten Langspielfilm als Chefkameramann, das fürs Fernsehen produzierte Actiondrama „Robin Hood“ (2013), das die Story des britischen Volkshelden in eine dystopische Zukunft verlegt. 2014 war er, nach mehreren Kurzfilmen, für die Bildgestaltung des romantischen Fernsehspiels „Ein Sommer im Burgenland“ verantwortlich. Im Januar 2015 wurde beim Max Ophüls Preis Nicolas Steiners „Above and Below“ uraufgeführt, Nestroys Arbeit bei diesem Film bald darauf beim Festival Camerimage im polnischen Lodz für den Hauptpreis nominiert und schließlich beim Deutschen Filmpreis 2016 für die Beste Kamera und als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. Zu seinen neuesten Arbeiten gehören Til Schweigers Kinderfilm „Conni & Co 2 – Das Geheimnis des T-Rex“, Torsten Künstlers „Hot Dog“ sowie der dritte Teil der Komödie „Fack Ju Göhte“ von Bora Dagtekin.